Von der Autonomie der Freiheit
Unsere Freiheit - das ist sie, unsere erste und unzweideutige Erklärung von Eigentum. Sie zeugt von unserem Besitzrecht an uns selbst, an unserem Denken, unseren Meinungen und unserem Handeln. Wie das schlagende Herz in unserer Brust gehört sie uns, ist untrennbar mit uns verbunden und erfüllt uns mit einer unumstrittenen Autonomie.
Freiheit ist kein Gnadenverweis, sie ist keine Gabe, die in der gunstvollen Hand des Regenten liegt, kein Almosen, das in der Willkür der jeweiligen Machthaber ausgeteilt wird. Sie ist keine vorübergehende Schönwetterwolke, die von der unbeständigen Politik je nach Laune herbeigezogen oder vertrieben wird. Freiheit ist ein dauerhafter blauer Himmel, unser unveräußerliches Geburtsrecht.
Und dennoch haben wir in den letzten Jahren beobachtet, wie dieses kostbare Gut, diese Kernessenz des Menschseins, durch das dunkle Gewölbe der Machtmissbräuche geschleift wurde. Es waren Zeiten, in denen das undurchsichtige Labyrinth der Politik Hand in Hand mit gefährlichen Ideologen und Großkonzernen, mit seinen windigen Gängen und verschlungenen Pfaden, drohte, unsere Freiheit zu verschlucken und sie in seine hinterhältige Dunkelheit zu stürzen.
Die Geschichte hat uns gelehrt, dass nichts so gefährdet ist wie die Freiheit, wenn die Hände, die sie halten sollten, sie zu erdrücken beginnen. Es ist die Ironie der Macht, die Führung mit Unterdrückung verwechselt, das Mandat der Bevölkerung mit der Lizenz zur Tyrannei. Unsere Freiheit wurde unterdrückt, von jenen, die sie eigentlich verteidigen sollten, und stattdessen wählten, sie zu ertränken in einem Meer aus persönlichen Ambitionen und ideologischen Eigennutz.
Es ist höchste Zeit, dass wir das unheilige Drama, das sich vor unseren Augen abspielt, in seiner ganzen schrecklichen Nacktheit betrachten. Die Freiheit ist kein Pfand, sie darf niemals als Währung für politische Zwecke missbraucht werden.
Diese Verunglimpfungen und Vergehen dürfen sich niemals wiederholen. Wir müssen uns daran erinnern, dass die Macht der Obrigkeit von uns ausgeht, vom Volk. Sie dient dazu, unsere Freiheit zu schützen und nicht, sie zu gefährden. Unsere Freiheit zu erhalten ist eine heilige Pflicht, die der Politik auferlegt ist, und es ist unser Recht, sie daraufhin strengstens zu überprüfen. Aber was können wir erwarten, wenn die Marionetten, die täglichen den Untergang zelebrieren, mit dem Begriff Volk nach eigener Aussage nichts anfangen können. Sollten wir nicht alle skeptischer sein und ihnen die geliehene Macht mit sofortiger Wirkung wieder entziehen?
Die Flamme der Freiheit muss weiterhin ungestört brennen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Dunkelheit der politischen Machtspiele sie erneut bedroht. In uns allen ruht der Wächter unserer Freiheit. Es liegt an uns, sie zu behüten, sie zu nähren und dafür zu sorgen, dass sie weiterhin hell und stark leuchtet. Unsere Freiheit gehört uns. Sie ist kein Gnadenverweis der Politik oder der Obrigkeit. Die allerjüngste Geschichte sollte uns allen eine Warnung sein. Denke daran, dass es in der Geschichte stets diejenigen waren, die zensierten, andere Sichtweisen diffamierten und lauthals mit dem Finger der Verleumdung auf die Opposition zeigten, um ihre Macht um jeden Preis zu behalten.